Kontakt & Erreichbarkeit

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Freiwillige Feuerwehr Grödig

Gartenauerstraße 1

A-5082 Grödig


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+43/6246/72222

Fax: +43/6246/73483

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ACHTUNG:

Das Feuerwehrhaus ist
nicht ständig besetzt!

Erreichbarkeit am besten
Mittwochs ab 19:30 Uhr.

 

Kontakt

 

NOTRUF

122

Übungsszenario

Am Samstag den 22. Oktober um 13:38 Uhr wird die FF Grödig und der der LZ Niederalm mittels Sirene, Ruftonempfänger und SMS zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person im Ortskern von Grödig alamiert.

Anfahrt/Lagebeurteilung

Wenige Augenblicke später verlassen Voraus, Pumpe 2 und Tank Grödig das Feuerwehrhaus in Richtung Einsatzort. Am Unfallort angekommen, kann der Einsatzleiter Bm Karl Schnöll-Reichl folgende Lage erkennen:

Ein umgestürzter Linienbus mit vielen eingeklemmten verletzten Persone, ein auf der Seite liegender PKW und ein weiterer brennender PKW in einem Gebäude. Nach kurzer Erkundung und Einteilung der eigenen Kräfte löst der Einsatzleiter umgehend Alarmstufe 4 aus, da dieses Szenario mit den eigenen Kräften bei weitem nicht mehr zu bewältigen ist.

Um 13:44 Uhr werden somit durch die BAWZ Flachgau der Löschzug Fürstenbrunn (FF-Grödig), die freiwilligen Feuerwehren Anif, Eugendorf (Kommando Flachgau) und Hallein (Sonderanforderung SRF-K), sowie die benachbarten bayrischen Kollegen der Feuerwehr Marktschellenberg nachalarmiert.

Nach einem umfangreichen Lagebericht an die BAWZ werden so auch vom Roten Kreuz noch weitere Kräfte entsandt. Währenddessen sperrt die Polizei das Einsatzgebiet großräumig ab und richtet mithilfe einiger Lotsen der Feuerwehr eine Umleitung ein.

Den nach und nach eintreffenden Einsatzkräften bildet sich ein Bild der Verwüstung. Neben den Trümmerteilen und einem brennenden Gebäude, liegen viele, teils schwerverletzte, eingeklemmte und bewusstlose Personen in einem Radius von 30 Metern verstreut um den Einsatzort. Unter dem Bus wird auch noch ein Fahrrad gesichtet. Eine Blutspur in diesem Bereich deutet auf eine weitere eingeklemmte, aber nicht sichtbare Person unter dem Bus hin.

Das Rote Kreuz sondiert umgehend die Verletzten und baut sofort eine Verletztensammelstelle auf. Die Feuerwehr unterstützt diese Arbeit und richtet parallel dazu einen Hubschrauberlandeplatz auf einem nahegelegenen Feld ein.

Übungsabschnitt 1 (Linienbus)

Feuerwehr Grödig:

  • Voraus Grödig: Erkundung im Bus, Erstmaßnahmen am Bus, Zugangsöffnung
  • Pumpe 2 Grödig: Rettungsarbeiten am Bus mit VRF Grödig
  • Tank Grödig: 3facher Brandschutz, Rettungsarbeiten am Bus mit SRF-K Hallein
  • Pumpe 1 Grödig: RK unterstützen, Zelt beim Verletztensammelplatz aufbauen, RK-Fahrzeuge einweisen, Hubschrauberlandeplatz einrichten
  • Bus und LAST Grödig: Lotsentransport, Verkehrsleitung
  • KDO Flachgau (FF-Eugendorf): Einsatzleitung aufbauen, Verbindung zum RK, den bayrischen Kräften und den einzelnen Abschnitten herstellen

Feuerwehr Marktschellenberg:

  • KDOW: Einsatzleitung mit KDO Flachgau aufbauen, Verbindung Österreich-Bayern
  • HLF: Rettungsmaßnahmen am Bus unterstützen
  • LF: Rettungsmaßnahmen am Bus unterstützen

Feuerwehr Hallein:

  • SRF-K: Rettungsarbeiten am Bus mit Tank Grödig, mit Kran die Verletzten aus dem Bus mittels Korbtrage heben, hydraulisches Rettungsgerät bereitstellen

Übungsabschnitt 2 (VU PKW)

LZ Niederalm:

  • Tank Niederalm: Abschnittsleitung Abschnitt 2, 3facher Brandschutz, Fahrzeug stabilisieren, Rettungsarbeiten am PKW
  • Pumpe Niederalm: Tank Niederalm unterstützen

Übungsabschnitt 3 (Gebäudebrand)

LZ Fürstenbrunn:

  • Tank Fürstenbrunn: Abschnittsleitung Abschnitt 3, Personensuche und Innenangriff, Garagenbrand bekämpfen, Gebäude belüften.
  • Pumpe Fürstenbrunn: Wasserversorgung sicherstellen, Atemschutzsammelplatz aufbauen

FF ANIF:

  • Tank Anif: Innenangriff, Personensuche
  • Drehleiter Anif: Personenrettung aus dem 1. OG, Anleiterbereitschaft
  • Pumpe Anif: Löschwasserversorgung, Reservetrupp, eventuell Personensuche, RK unterstützen

Ausbildungsschwerpunkte

Das Hauptaugenmerk im Übungsverlauf gilt der hohen Anzahl an verletzten Personen. Das Spektrum der Verletzungen reicht von einfachen Abschürfungen, Verbrennungen, Rauchgasvergiftungen (Kohlenmonoxidintoxikationen), bis hin zu offenen Frakturen, Schädel-Hirn-Traumen und Fremdkörperverletzungen.

Die Kräfte des Roten Kreuzes haben alle Hände voll zu tun, die durch die Feuerwehrkameraden geretteten Personen erstzuversorgen und zu stabilisieren. Durch den Einsatz von insgesamt drei hydraulischen Rettungssätzen und 5 Atemschutztrupps, gelingt es den Einsatzkräften, die Verletzten rasch und möglichst schonend zu retten.

Für mehrere Personen jedoch im Übungsverlauf jede Hilfe zu spät und sie erliegen noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen.

Die im Bus eingeklemmten Personen werden in Korbtragen gebettet und anschließend vom Kran des schweren Rüstfahrzeuges der freiwilligen Feuerwehr Hallein durch eine künstlich geschaffene Öffnung aus dem seitlich zum Erliegen gekommenen Linienbus gehoben. Durch diesen Vorgang können die Verletzten rasch und besonders schonend aus dem Bus befreit werden.

Parallel dazu sind Kameraden der freiwilligen Feuerwehr Anif und des Löschzugs Fürstenbrunn mit der Personenrettung und der Brandbekämpfung des angrenzenden Gebäudes beschäftigt. Ein PKW ist im Zuge des Unfalls in die Garage dieses Gebäudes gerast und hat sich dort entzündet.

Zwei in dem Gebäude vermisste Personen können über die Drehleiter gerettet werden. Durch einen massiven Innen- und Außenangriff kann anschließend der Brand rasch unter Kontrolle gebracht werden. Sowohl Fahrer als auch Beifahrer des verunfallten Autos können die Einsatzkräfte trotz Crashrettung leider nur mehr tot bergen.

Während der Rettungsarbeiten am zweiten verunfallten PKW entzündet sich plötzlich das Fahrzeug. Die Kameraden des Löschzugs Niederalm bekämpfen diesen Brand unter Vornahme eines HD- und Mittelschaumrohres. Nach der Brandbekämpfung und der erfolgten Stabilisierung des auf der Seite leigenden PKW, können die verletzten Fahrzeuginsassen rasch mittels hydraulischem Rettungsgerät aus dem Fahrzeug befreit und dem Roten Kreuz übergeben werden. Auch ein simulierter Kreislaufstillstand in diesem Übungsabschnitt konnte von den Feuerwehr- und Rettungskräften durch eine Reanimation erfolgreich abgearbeitet werden.

Übungserkenntnis

Trotz des sowohl psychisch als auch physisch sehr anspruchsvollen Übungsszenarios lief diese Großübung geordnet und ruhig ab. Nach ca. eineinhalb Stunden wurden sämtliche Übungsziele erreich und die Übungsnachbesprechung konnte am Parkplatz des Gemeindeamts Grödig abgehalten werden. Die Übungsbeobachter zeigten sich mit der Übungsvorbereitung, dem Übungsverlauf und der Zusammenarbeit in ihren Ausführungen sehr zufrieden. Während der Übungsbesprechung wurde der Linienbus von der Fa. Eberl professionell geborgen und abtransportiert.

Danksagung

Die FF Grödig möchte sich auf diesem Wege nochmals bei der Firma Eberl bedanken, die ihre Mannschaft samt Fahrzeugen zum Transport des O-Busses zur Verfügung gestellt hat. Ein weiterer Dank geht an die gute Zusammenarbeit mit den Rettungskräften unter der Leitung von Dagmar Strobl, sowie an alle Feuerwehrkameraden der umliegenden Feuerwehren. Last but not least möchten wir uns noch bei den einzelnen Pressevertretern für die Fotos, Filme und Berichterstattungen bedanken!


Übungsdaten

Übungsdaten:
Datum: 22.10.2011
FF Grödig:
Einsatzfahrzeuge: Voraus, Tank, Pumpe, Pumpe II, Last, Bus
Mannschaftsstärke: 44
LZ Fürstenbrunn:
Einsatzfahrzeuge: TLF-A 3000, KLF-A
Mannschaftsstärke: 17
FF Anif:
Einsatzfahrzeuge: TLF-A 3000, LF-A, DLK
Mannschaftsstärke: 21
LZ Niederalm:
Einsatzfahrzeuge: TLF-A 4000, LFB-A
Mannschaftsstärke: 15
FF Marktschellenberg:
Einsatzfahrzeuge: LF, HLF, KDO
Mannschaftsstärke: 19
FF Hallein:
Einsatzfahrzeuge: SRF-K
Mannschaftsstärke: 3
FF Eugendorf:
Einsatzfahrzeuge: KDO Flachgau
Mannschaftsstärke: 2
Mannschaftstärke gesamt: 111
Übungsleiter: Bm Karl Schnöll-Reichl

Anwesende:

  • LFK-Stv. BR Hermann Kobler
  • Rotes Kreuz
  • Polizei
  • Bgm. Richard Hemetsberger (Grödig)
  • Amtsleiter Gerhard Freinbichler
  • Bgm. Franz Halmich (Marktschellenberg)
  • OFK HBI Karl Wirnsberger
  • LZK OBI Gerald Steiner
  • OFK HBI Gerhard Schnöll
  • Abschleppunternehmen Eberl

Fotos

Bilder: Schweiger Friedrich, FF Grödig, Aktivnews

Videos

Quelle: UntersbergTV

Presseberichte

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